Die Erben des Franz Josef Bugmann (1868-1951) verkauften die Liegenschaft 1979 dem Kanton Aargau. Seit dem 28.3. 1991 befand sich die Parzelle 354 mit den Gebäuden Nr. 88 und 320 im Eigentum der Einwohnergemeinde Döttingen. Besitzer des Bauernhauses war 1840 Xaver Bugmann Martis. Lt. den Trottscheinen von 1864 war im Gewölbekeller des Xaver Bugmann eine Trotte eingerichtet. Es sind heute noch die Fundamente und Verankerungen der Weinpresse ersichtlich. Die Weinpresse wurde um 1950 ausgebaut. Es wurden in der Trotte 1864 182 Saum (273 hl) Wein gepresst. (1864 wurden in den Erwähnten acht Trotten 1178 Saum 34 Mass entspricht 1767 hl Wein gepresst.) Vom Fronhofbauern und Geschworenen Martin Bugmann (1661-1741) stammen die ober- und Unterbauern ab, auch “Martibauern” genannt. “Auf Martins Bruder Michael (1662-1702) gehen die Bugmann, aber auch die Nachfahren von Jakob (1705-1778) mit den Zunamen <Martis> und <Wälders> zurück” (Hermann J. Welti, Die alten Bürgergeschlechter von Döttingen, S.10). Xaver wurde 1791 geboren. Er war acht Jahre alt, als in der Schreckensnacht des 17. August 1799 österreichische Kanoniere Kleindöttingen in Schutt und Asche legten. Heut noch wird mit dem Uebereschüsset dieser Tage gedankt. Vor dem Jahre 1800 lebten in Döttingen 748 Personen in 163 Haushaltungen. Im Bauerndorf war nur ein kleiner Teil der Erwerbstätigen ausschliesslich in der Landwirtschaft beschäftigt. Die Leute fanden ihr Auskommen auf kleineren Gütlein und im Rebbau. Sie betätigten sich gleichzeitig als Handwerker, etwa als Nagelschmiede, Schuhmacher, Lismer und Schreiner. Auch in den Nachfahren des Xaver Bugmann fanden sich im Nebenberuf jeweils Schreiner und Sargmacher, welche in Döttingen ihre Zeitgenossen zur letzten Ruhe betteten. Xaver starb 1879, 88 jährig. Sein Sohn, Franz Josef 1825 geboren, wurde 63 Jahre alt. Er hinterliess 2 Töchter und den Stammhalter. Dieser kam 1868 zur Welt und erhielt ebenfalls den Namen Franz Josef. Neun weitere Kinder starben im Jugendlichen Alter. Der 23. März 1951 war der Todestag von Franz Josef Bugmann. Ein gütiger rechtschaffener Mensch hatte im Haus am Chilbert Abschied genommen, der letzte “Marti-Schriner”.
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